Cyclamen persicum

großblumiges Alpenveilchen | Alpenveilchen gefranst / glattrandig

Die großblumigen Alpenveilchen kommen mit Ihren attraktiven Farbtönen wieder ganz groß raus. Mit glattrandigen oder gefransten Blütenblättern im Biedermeier-Look oder farbenfroh in uni oder zweifarbig. Für besonders lange Freude ist ein kühler und heller bis schattiger Platz ideal (bei Temperaturen zwischen 15 und 18 °C ).

Die Cyclamen mögen es gern mäßig feucht mit einem luftdurchlässigen Substrat – für einen guten Wasserabzug. Sie mögen keine Staunässe und es ist sehr wichtig, nicht direkt in die Pflanze zu gießen; das würde Stiele, Wurzel und Knolle faulen lassen. Ideal ist es, in den Übertopf das Wasser zu geben und nach einiger Zeit, das überschüssige Wasser zu entfernen. Verblühte Blätter oder Blüten können problemlos, mit einem kleinen Ruck am unterem Steilende, entfernt werden.

In den Alpen kommt eine Cyclamen-Art vor, doch die Urform des Alpenveilchens stammt aus Persien. Bereits im 17. Jahrhundert wurden die Veilchen aus den trockenen, bergigen Regionen Kleinasiens nach Europa gebracht. Cyclamen haben Hypokotylknollen, aus deren oberen Bereichen die Blätter und Blüten austreiben. Sie tragen auf Stielen Einzelblüten, die mit ihren nach oben gezogenen Kronblättern nach unten nicken.

Hintergrundwissen

Ganz ohne Cyclamen sind wir nie. Wenn im Februar die letzten verkaufsfertigen Cyclamen den Betrieb verlassen, sind die ersten Cyclamen für die neue Saison bereits ausgesäät.

Im Schnitt wächst eine Cyclame von der Aussaat bis zum Verkauf 9 Monate. Die ersten vier Wochen verbringen die Keimlinge im Dunkeln, erst dann werden sie ins Licht gestellt. Cyclamen sind zweikeimblättrig. Ein Keimblatt bildet die Knolle. Bild links: hier sieht man schön die Samenschale in der noch das Keimblatt steckt. .

Ursprünglich beheimatet sind unsere heutigen Cyclamen im mittleren Palästina, nach Westen bis in die Gegend von Rhodos und Kreta. Daher auch der Name der heutigen Kultusorten, Cyclamen persicum. Doch auch im Alpenraum finden wir Cyclamen. Das Cyclamen europaeum wächst auf den kalkhaltigen Böden des Chiemgaus.

Schon ca. 1620 kamen die ersten Cyclamen nach Paris. 1666 werden sie vom brandenburgischen Hofmedikus Elssholz erwähnt und auch die Römer nutzten sie als Heilpflanzen gegen Vergiftungen und Schlangenbisse. Cyclamenpulver wurde auf eiternde Wunden und Geschwüre gestreut. Hiervon wird heute aber ausdrücklich abgeraten!

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