Torfersatz

Die Zusammenarbeit zwischen den Gärtnern von „harzerfrischend“-Pflanzen und dem Substratlieferanten entstand aus dem gleichen Ziel, dem Produkt „Pflanze“ einen Mehrwert zu geben.

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Auch die gemeinsame Überzeugung, dass der kostbare Rohstoff Torf so ressourcenschonend wie möglich und dass vermehrt torfreduzierte Substrate einzusetzen sind, führte die Unternehmen zusammen.
„Insbesondere durch die Gramoflor-Holzfaser LIGNOFIBRE® ist eine Torfreduzierung für unsere Kulturen problemlos möglich“, erklären die Gärtner von harzerfrischend-Pflanzen (unser Gärtner). Dieser Rohstoff unterstützt die Eigenschaften des Torfs ideal und wertet ihn in der Kombination sogar auf.
Und auch auf das Konto Nachhaltigkeit zahlt die Holzfaser gleich doppelt ein: zum einen handelt es sich um einen nachwachsenden Rohstoff und zum anderen ist er, ebenso wie der norddeutsche Torf, in Deutschland heimisch und muss nicht aus der Ferne zu uns transportiert werden.
Neben all den Bemühungen für eine sinnvolle Torfreduzierung kann der Rohstoff Torf heute aber noch nicht zu 100% in den Profi-Substraten ersetzt werden. Aber auch dafür liefert Gramoflor eine Antwort, denn durch die Gramoflor-eigene Torfgewinnungsmethode im sog. Ober-Unterfeld-Verfahren wird die Grundlage für eine erfolgreiche Renaturierung geschaffen. „Die Torfgewinnung findet heute ausschließlich auf landwirtschaftlich vorgenutzten Flächen und keinesfalls auf intakten Mooren statt. Durch die engagierte Arbeit von Gramoflor können sich diese für die nachfolgenden Generationen wieder zu wertvollen Hochmoorflächen entwickeln“, betont Josef Gramann der Firmeninhaber von Gramoflor.

Hintergrundwissen

Wo kommt eigentlich der Torf für unsere Blumenerde her?

Wir kaufen unsere Blumenerde bei einem der Vorreiter beim Schutz der Moore, der Fa. Gramoflor in Vechta.
Der Torf für unsere Blumenerde kommt von sog. Torflagerstätten, also bereits vor langen Jahrzehnten trockengelegten und heute zumeist landwirtschaftlich genutzten Moorfächen. Intakte Moorflächen in Deutschland werden dabei keinesfalls angerührt.

Nach dem Torfabbau werden die vormals landwirtschaftlich genutzten Flächen wiedervernässt und wieder zu lebenden Hochmooren entwickelt.
Dabei leitet man bei Gramoflor die ersten Renaturierungsmaßnahmen bereits während der Torfgewinnung ein, so dass die Natur einen zeitlichen Vorsprung bekommt.

Um das Hochmoorwachstum anzuregen,
wird moortypische Vegetation aktiv in die wiedervernässten ehemaligen Abbauflächen eingebracht.
Die vom Aussterben bedrohten Torfmoose ebenso wie seltene moortypische Pflanzen vermehrt das Unternehmen in seinem eigenen Gewächshaus in Norddeutschland.

Gramoflor ist Spezialist für innovative und nachhaltige Produktlösungen rund um die Erde für den Erwerbsgartenbau und anerkannt als engagierter Vorreiter im Moor- und Klimaschutz, sei es durch seine verantwortungsbewusste Torfgewinnung und Hochmoorrenaturierung als auch durch die Entwicklung von nachwachsenden und regionalen Torfersatzstoffen.

Um den Torfverbrauch bei harzerfrischenden Pflanzen zu reduzieren, setzen wir 10% des Torfersatzstoffes Lignofibre ein.
Diese ist in unseren verwendeten Blumenerden durch die helle Farbe gut zu erkennen. Aus energiepolitischen Gründen stehen für den Torfersatz nur 15% des im Gartenbau benötigten Torfersatzmaterials zur Verfügung.

Wie engagieren uns!
Gemeinsam mit anderen Unternehmen, Naturschutzorganisationen und wissenschaftlichen Institutionen sind Gramoflor und Harzerfrischend seit 2015 Mitglieder im Torfersatzforum des Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.